Das Fenster in der römischen Architektur

Zur Funktion und Bedeutung eines architektonischen Bauteils in der Wohn- und Thermenarchitektur von der Republik bis zum 3. Jh. n. Chr.

Martin Wagner | Forthcoming

Das Fenster in der römischen Architektur

Zur Funktion und Bedeutung eines architektonischen Bauteils in der Wohn- und Thermenarchitektur von der Republik bis zum 3. Jh. n. Chr.

Martin Wagner | Forthcoming


Paperback ISBN: 9789464280661 | Hardback ISBN: 9789464280678 | Imprint: Sidestone Press Dissertations | Format: 210x280mm | ca. 420 pp. | Language: German | 348 illus. (bw) | 31 illus. (fc) | Keywords: Mediterranean; Roman architecture; Classical archaeology; aesthetic, Antiquity; Romans; Roman glass | download cover | DOI: 10.59641/2c189fo

Publication date: 12-11-2024

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Fenster sind multifunktionale Bauteile, die sich sowohl nach Innen als auch nach Außen richten. Sie geben uns durch ihre Zahl, Größe und Art ihrer Verschlüsse wichtige Hinweise auf die Benutzungsarten und -zeiten der jeweiligen Räume, in denen sie angebracht sind. Darüber hinaus sind sie in der Lage zusammen mit dem decor eines Raumes eine Atmosphäre zu schaffen, in manchen Fällen sogar eine von der realen Welt entkoppelte Heterotopie.

Zwar waren die Häuser und Thermen der Römer schon lange Gegenstand archäologischer Untersuchungen, doch blieb eine grundlegende Beschäftigung mit ihren Fenstern bisher aus oder sie erfolgte nur in einzelnen Aufsätzen. Das vorliegende Buch bündelt das Desiderat der Forschung und schließt bestehende Forschungslücken in Bezug auf deren Konstruktionen, Verschlüsse und Ausstattungselemente. Es zeichnet die Entwicklungsgeschichte dieses Bauteils über mehr als 500 Jahre Architekturgeschichte nach und berücksichtigt dabei nicht nur dessen pragmatische Funktionen, sondern auch seine kognitiv-sensualistischen.


English abstract

Windows are multifunctional elements within roman architecture. Their number, size, and type of shutters help us understand the use of architectural spaces within their time. Windows, together with the décor of such spaces, are able to create certain atmospheres, sometimes even heterotopias, which are dissociated from the real world. Whereas houses and baths have been studied for a long time, the analysis of windows and their functions was often neglected and has been the subject of only a few articles.

This book aims to summarize research results and close the gap of research regarding methods of window and shutter construction and their features. It traces the evolution of windows over more than 500 years of architectural history, taking into account not only their pragmatic functions but their cognitive-sensualistic effects as well.

I. Einleitung

II. Die Geschichte der Fensterforschung

III. Fenster in griechischen Häusern des 4. bis 1. Jhs. v. Chr.

IV. Studien zu Typologie, Konstruktion und Verschlüssen von Fenstern
IV. 1. Fenstertypen
IV. 2. Stürze
IV. 3. Laibungen, Zargen und Faschen
IV. 4. Fensterbänke
IV. 5. Bemalung und Stuckierung

V. Fensterverschlüsse
V. 1. Verglasung
V. 2. lapis specularis
V. 3. Vergitterungen
V. 4. Transennen
V. 5. Fensterläden
V. 6. Weitere Verschlüsse
V. 7. Zur Gleichzeitigkeit der Fensterverschlüsse
V. 8. Überlegungen zum Ausblick, Einblick und der Raumauffassung in der römischen Architektur

VI. Licht und Luft – Die Fenster in den frühen Häusern bis 150 v. Chr.
VI. 1. Literarische Quellen zu den frühen Häusern
VI. 2. Die Fenster in den republikanischen domus
VI. 3. Zusammenfassung: lumen, aer, securitas

VII. Die Öffnung der Hausarchitektur in der späten Republik von 150 bis 31 v. Chr.
VII. 1. Literarische Quellen zu den spätrepublikanischen Häusern
VII. 2. Die Fenster in den spätrepublikanischen domus und villae
VII. 3. Zusammenfassung: Erste Durch- und Ausblicke

VIII. Die Etablierung des prospectus – Fenster in den frühkaiserzeitlichen Villen und Häusern am Golf von Neapel
VIII. 1. Literarische Quellen zu den frühkaiserzeitlichen Häusern
VIII. 2. Die Fenster der Villen und Häuser am Golf von Neapel
VIII. 3. Zusammenfassung: Die späte Aufnahme des prospectus in das otium

IX. Die Öffnung der Thermenarchitektur von der römischen Republik bis zur Regierung Neros
IX. 1. Literarische Quellen zu den Thermen
IX. 2. Die Fenster in den Thermen Pompejis und Herculaneums
IX. 3. Zusammenfassung: Die gesteigerte voluptas der späten Republik und der frühen Kaiserzeit

X. Neue Dimensionen – Fenster in den kaiserzeitlichen Thermen Roms
X. 1. Literarische Quellen zu den Kaiserthermen
X. 2. Die Fenster in den Kaiserthermen
X. 3 Zusammenfassung: Neue Dimensionen ohne Ausblicke – Die größten Fenster der Antike

XI. Relativ viel Luxus – Fenster in den Häusern und Insulae der Kaiserzeit
XI. 1. Literarische Quellen zu den Häusern und Insulae der Kaiserzeit
XI. 2. Die Fenster in den Häusern und Insulae der Kaiserzeit
XI. 3. Zusammenfassung: Gehobenes Wohnen für viele Bevölkerungsschichten

XII. Schluss: Fenster in der römischen Architektur

XIII. Literaturverzeichnis

XIV. Abbildungsverzeichnis

XV. Quellenverzeichnis

Dr. Martin Wagner

Martin Wagner studied Classical Archaeology and Ancient History at the University of Rostock and the Freie Universität Berlin. After completing a master’s degree, he worked at several archaeological excavations and as an illustrator specialized in archeological 3D reconstructions. In 2022 he completed his PhD at the University of Rostock. He is currently a research assistant at the University of Rostock with focus on digitalization.

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Abstract:

Fenster sind multifunktionale Bauteile, die sich sowohl nach Innen als auch nach Außen richten. Sie geben uns durch ihre Zahl, Größe und Art ihrer Verschlüsse wichtige Hinweise auf die Benutzungsarten und -zeiten der jeweiligen Räume, in denen sie angebracht sind. Darüber hinaus sind sie in der Lage zusammen mit dem decor eines Raumes eine Atmosphäre zu schaffen, in manchen Fällen sogar eine von der realen Welt entkoppelte Heterotopie.

Zwar waren die Häuser und Thermen der Römer schon lange Gegenstand archäologischer Untersuchungen, doch blieb eine grundlegende Beschäftigung mit ihren Fenstern bisher aus oder sie erfolgte nur in einzelnen Aufsätzen. Das vorliegende Buch bündelt das Desiderat der Forschung und schließt bestehende Forschungslücken in Bezug auf deren Konstruktionen, Verschlüsse und Ausstattungselemente. Es zeichnet die Entwicklungsgeschichte dieses Bauteils über mehr als 500 Jahre Architekturgeschichte nach und berücksichtigt dabei nicht nur dessen pragmatische Funktionen, sondern auch seine kognitiv-sensualistischen.


English abstract

Windows are multifunctional elements within roman architecture. Their number, size, and type of shutters help us understand the use of architectural spaces within their time. Windows, together with the décor of such spaces, are able to create certain atmospheres, sometimes even heterotopias, which are dissociated from the real world. Whereas houses and baths have been studied for a long time, the analysis of windows and their functions was often neglected and has been the subject of only a few articles.

This book aims to summarize research results and close the gap of research regarding methods of window and shutter construction and their features. It traces the evolution of windows over more than 500 years of architectural history, taking into account not only their pragmatic functions but their cognitive-sensualistic effects as well.

Contents

I. Einleitung

II. Die Geschichte der Fensterforschung

III. Fenster in griechischen Häusern des 4. bis 1. Jhs. v. Chr.

IV. Studien zu Typologie, Konstruktion und Verschlüssen von Fenstern
IV. 1. Fenstertypen
IV. 2. Stürze
IV. 3. Laibungen, Zargen und Faschen
IV. 4. Fensterbänke
IV. 5. Bemalung und Stuckierung

V. Fensterverschlüsse
V. 1. Verglasung
V. 2. lapis specularis
V. 3. Vergitterungen
V. 4. Transennen
V. 5. Fensterläden
V. 6. Weitere Verschlüsse
V. 7. Zur Gleichzeitigkeit der Fensterverschlüsse
V. 8. Überlegungen zum Ausblick, Einblick und der Raumauffassung in der römischen Architektur

VI. Licht und Luft – Die Fenster in den frühen Häusern bis 150 v. Chr.
VI. 1. Literarische Quellen zu den frühen Häusern
VI. 2. Die Fenster in den republikanischen domus
VI. 3. Zusammenfassung: lumen, aer, securitas

VII. Die Öffnung der Hausarchitektur in der späten Republik von 150 bis 31 v. Chr.
VII. 1. Literarische Quellen zu den spätrepublikanischen Häusern
VII. 2. Die Fenster in den spätrepublikanischen domus und villae
VII. 3. Zusammenfassung: Erste Durch- und Ausblicke

VIII. Die Etablierung des prospectus – Fenster in den frühkaiserzeitlichen Villen und Häusern am Golf von Neapel
VIII. 1. Literarische Quellen zu den frühkaiserzeitlichen Häusern
VIII. 2. Die Fenster der Villen und Häuser am Golf von Neapel
VIII. 3. Zusammenfassung: Die späte Aufnahme des prospectus in das otium

IX. Die Öffnung der Thermenarchitektur von der römischen Republik bis zur Regierung Neros
IX. 1. Literarische Quellen zu den Thermen
IX. 2. Die Fenster in den Thermen Pompejis und Herculaneums
IX. 3. Zusammenfassung: Die gesteigerte voluptas der späten Republik und der frühen Kaiserzeit

X. Neue Dimensionen – Fenster in den kaiserzeitlichen Thermen Roms
X. 1. Literarische Quellen zu den Kaiserthermen
X. 2. Die Fenster in den Kaiserthermen
X. 3 Zusammenfassung: Neue Dimensionen ohne Ausblicke – Die größten Fenster der Antike

XI. Relativ viel Luxus – Fenster in den Häusern und Insulae der Kaiserzeit
XI. 1. Literarische Quellen zu den Häusern und Insulae der Kaiserzeit
XI. 2. Die Fenster in den Häusern und Insulae der Kaiserzeit
XI. 3. Zusammenfassung: Gehobenes Wohnen für viele Bevölkerungsschichten

XII. Schluss: Fenster in der römischen Architektur

XIII. Literaturverzeichnis

XIV. Abbildungsverzeichnis

XV. Quellenverzeichnis

Dr. Martin Wagner

Martin Wagner studied Classical Archaeology and Ancient History at the University of Rostock and the Freie Universität Berlin. After completing a master’s degree, he worked at several archaeological excavations and as an illustrator specialized in archeological 3D reconstructions. In 2022 he completed his PhD at the University of Rostock. He is currently a research assistant at the University of Rostock with focus on digitalization.

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